Enya, Fabien, Johannes, Gia und Djabba

Neben dem Bau und der Unterstützung von Kindereinrichtungen in Afrika helfen wir als Verein, aber auch zusätzlich verschiedene Mitglieder, benachteiligte und behinderte Kinder in Namibia durch monatliche Spenden. Damit wird außer Lilli auch weiteren Kindern geholfen, die wir hier gern vorstellen möchten.

Herzlichen Dank an unsere Vereinsmitglieder, die sich für das Wohl, die Gesundheit und die schulische Bildung der Kinder so stark engagieren.

Fabien

Bei einer Reise 2016 sahen wir in einem unserer Kindergärten einen kleinen Jungen im Dreck hocken, der keine Beine hatte. Irgendwie trauten wir unseren Augen kaum und waren geschockt, aber es war wirklich so. Fabien ist mit dieser starken Behinderung 2009 zur Welt gekommen und hatte in Afrika wenig Aussicht auf ein aktives Leben.

Als wir wieder zu Hause waren, haben wir als erstes einen Kinderrollstuhl für Fabien organisiert und nach Namibia gebracht. Dies war ein riesiger Fortschritt für den Jungen, der vorher immer getragen werden musste und die Schule unter diesen Umständen nicht besuchen durfte.

Unser Vereinsmitglied Kerstin Haferstroh unterstützt Fabien seit dieser Zeit unermüdlich mit monatlichen Spenden, damit alle Dinge, die er für seine speziellen Bedürfnisse und die Schule benötigt, finanziert werden können. Inzwischen hat sie Fabien auch persönlich kennengelernt und in ihr Herz geschlossen.

Fabien entwickelt sich durch seine Mobilität und die finanzielle Unterstützung sehr gut, besucht die Schule und nimmt am Leben in der Gemeinschaft rege teil. Natürlich benötigt Fabien immer noch praktische Hilfe von seinem Umfeld, aber die Voraussetzungen sind besonders durch die Schulbildung geschaffen, dass er einmal ein gutes Leben führen kann.

Johannes

Seit 2021 wird auch der schwerst behinderte Johannes aus Grootfontein von unserem Vereinsmitglied Kerstin Haferstroh mit einer monatlichen Geldspende unterstützt.

Er ist 2020 ohne Arme und nur mit einem kleinen verkürzten Beinchen auf die Welt gekommen. Er wird also sein ganzes Leben lang auf eine umfassende Betreuung und Pflege angewiesen sein und kein selbständiges Leben führen können. Ein unglaublich schweres Schicksal für den kleinen Jungen und die ganze Familie.

Mit der großen Unterstützung durch Kerstin Haferstroh kann die Mutter, die keiner geregelten Arbeit nachgehen kann, Lebensmittel und Hygienematerial kaufen und hat somit eine solide finanzielle Grundlage für die Dinge des täglichen Bedarfs, die der Kleine im Moment braucht.

Die Mutter besucht regelmäßig mit Johannes das von unserem Verein errichtete Behindertenzentrum CBR in Grootfontein und bekommt dort Unterstützung bei der Betreuung des Kindes.

Johannes hat eine jüngere Schwester, die ihm sicher einmal viel helfen kann. Er hat inzwischen trotz seiner unfassbar starken Behinderungen einiges gelernt! Er kann selbständig essen und trinken und wird sicher Fähigkeiten entwickeln an die wir im Moment noch gar nicht denken.

Natürlich möchten wir Johannes gern helfen seine starke Behinderung durch Prothesen o.a. Hilfsmittel etwas auszugleichen. Leider haben wir bisher trotz großer Bemühungen noch keine machbaren Maßnahmen für ihn gefunden. Wir hoffen sehr, dass die Medizintechnik weiter voranschreitet und Johannes in den nächsten Jahren Hilfsmittel zur Verfügung stehen kann

Djabba

Djabba ist Vollwaise und lebt in Grootfontein, wo er 2014 geboren ist. Als wir ihn 2017 kennenlernen, hat er gerade seine Mama durch eine Krankheit verloren. Eine unfassbar schmerzliche und unbegreifliche Situation für den damals noch kleinen Jungen. Dieses „Bild“, als wir ihn zum ersten Mal sehr traurig und ganz schüchtern trafen, werden wir wohl nie vergessen.

Seine Oma kümmerte sich die erste Zeit aufopferungsvoll um Djabba, konnte ihn aber aus finanziellen Gründen nicht bei sich behalten. Dabei war sie nur noch Djabbas einzige Bezugsperson. Als wir von diesem schweren Schicksal erfuhren, machten wir uns auf die Suche nach einem zuverlässigen und langfristigen Spender für eine monatliche Unterstützung für Djabba. Diese Hilfe fanden wir bei unseren Vereinsmitgliedern Ute und Christian, die Djabba inzwischen schon lange mit einer monatlichen Geldspende unterstützen. Seine Eltern kann keiner ersetzen, aber damit konnte er in seinem gewohnten familiären Umfeld bei seiner Oma bleiben und hat eine Grundversorgung an Lebensmitteln und Schulsachen.

Enya

Enya ist 2013 in Namibia geboren und ihre deutschstämmige Familie lebt schon seit vielen Generationen in diesem Land. Aber auch in dieser Bevölkerungsschicht gibt es Sorgen und finanzielle Probleme.

Durch die Schule (PSO) und die Kindergärtnerin Birgit Hausmann in Otjiwarongo wurden wir auf das Schicksal von Enya aufmerksam gemacht und um Hilfe gebeten. Enya hätte es in einer staatlichen Schule mit bis zu 40 Kindern in einer Klasse sehr schwer gehabt. Deshalb haben 4 Mitglieder unseres Vereines beschlossen, einen großen Teil des Schulgeldes für Enya zu übernehmen. Damit konnte das kleine quirlige Mädchen 2021 in die Privatschule in Otjiwarongo (PSO) eingeschult werden.

Seit 2022 spendet Lilli e.V. die Gebühren für das Schülerheim in dem Enya als Tageskind von mittags bis zum frühen Abend geht. Hier kann sie mit den anderen Kindern toben, essen, spielen, lernen und Hausaufgaben machen und ist tagsüber gut betreut.

Enya hat es nicht leicht in der Schule, da sie sehr lebhaft und am liebsten immer in Bewegung ist. Mit einer Klassengröße von vier(!) Schülern ist Enya aber in der PSO gut betreut und wird optimal unterrichtet.

Ihre Mutter Ute ist sehr dankbar und unglaublich glücklich über diese große Hilfe unserer vier Vereinsmitglieder und unseres Vereines.

Gia

Bei einem Besuch von Mitgliedern unseres Vereines Anfang 2022 in der Privatschule Otjiwarongo (PSO) lernten wir Gia kennen, die wir mit ihrer liebenswerten Art gleich ins Herz geschlossen haben. Gia lebt allein mit ihrer Mama, die es geschafft hat, dass Gia durch eine Förderung die private Schule besuchen kann. Gia hat von Geburt an einen Herzfehler und deshalb ist für sie der Besuch einer staatlichen Schule mit den enormen Klassengrößen nicht ratsam.

Ihre Mama, die die deutsche Sprache nicht spricht, hat es möglich gemacht, dass Gia einen deutschen Kindergarten besuchen konnte. Damit lernte sie die deutsche Sprache und wurde auf die Schule umfassend vorbereitet.

Eine Stiftung hat die Schulgebühren für Gia übernommen. Da Gias Mama als Polizistin unregelmäßige Arbeitszeiten hat, war die Betreuung des kleinen Mädchens am Nachmittag nicht abgesichert und unser Verein wurde dafür um Hilfe gebeten.

Seit 2022 finanzieren wir diese Nachmittagsbetreuung für Gia und freuen uns sehr, dass wir dem kleinen ruhigen Mädchen das ermöglichen können. Gias Gesundheitszustand ist sehr stabil und beruhigend, sie macht sehr gern und viel Sport und ist bei den Sportfesten sehr oft an erste Stelle.

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