Endlich wieder ein Namibiavortrag

Nach 3 Jahren Pause infolge Corona konnten wir wieder einen sehr interessanten und wie immer besonderen Vortrag mit dem Afrikaexperten Carsten Möhle von Bwana Tucke Tucke erleben.

Dazu hatte unser Verein in das Eiscafé Bravo in Vollmershain eingeladen und unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen, denn es kamen an diesem Abend 65 Besucher um mit uns gemeinsam die Diamantengebiete in Namibia zu bereisen.

Zu Beginn gab es ganz aktuelle Fotos und Informationen zu unseren Projekten in Namibia. Einige Mitglieder unseres Vereines waren im November und Januar bei Lilli und den vielen anderen Kindern in den von uns unterstützen Hilfsprojekten, so dass es Neues zu berichten gab.

Aber dann ging die Reise los ins Diamantensperrgebiet. Seit den Diamantenfunden des Thüringers August Stauch 1908 ist ein großer Teil des südlichen Namibias bis heute zum Sperrgebiet erklärt worden. Nur die Stadt Lüderitz und die zu ihr führende Straße wurden für den allgemeinen Verkehr freigegeben. In dieser Zeit entstanden Siedlungen wie Kolmanskuppe oder Elisabethbucht, die heutzutage Geisterstädte sind. Nachdem sich die Diamantenförderung immer stärker in das Mündungsgebiet des Oranje verlagert hat, wurden die starken Zugangsbeschränkungen abgeschafft und das Gebiet zum Sperrgebiet Nationalpark proklamiert. Mit Konzessionsinhabern kann man heute in diese Gegenden vordringen, wobei jede Reise eine Expedition durch unwegsamstes Gelände ist.

Im Vortrag wurden verschiedene Allradtechniken zur Durchquerung des Sandfeldes gezeigt und erläutert. Wir suchten Geisterstädte auf, Naturschauspiele wie den Bogenfels, näherten uns Schiffswracks und fingen uns ein paar Langusten. Die neuen Nutzungskonzepte für den Nationalpark Sperrgebiet wurden vorgestellt, Einsichten wie diese Gegend auf den Tourismus vorbereitet wird.

Alles in allem war dies eine sehr informative, aufregende und „staubige“ Reise in noch wenig touristisch erschlossene Gebiete des „Diamant Afrikas, wie Namibia auch genannt wird“.

Ein großes Danke an Carsten und Saskia, an Ines vom Eiscafé und an alle Besucher für die zahlreichen Geldspenden an diesem schönen Abend.

Danke, dass ihr die Kinder in Afrika nicht vergessen habt!

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