Kiga Otjekongo 2010
Nachdem es den Kindergarten nun schon 1 Jahr gibt, sind wir im Januar 2010 sehr gespannt in welcher Verfassung wir ihn vorfinden werden.
Zu unserer Freude ist alles in guter afrikanischer Ordnung. Die Erzieherin Brenda und die Kinder freuen sich über unseren Besuch.
Die zweite Erzieherin Johanna ist mit ihrer zahlreichen Kinderschar leider nicht mehr auf der Farm Otjekongo. Brenda betreut die Kinder nun allein.
Besonders unser Vereinsmitglied Angela Meinhardt, die selbst Kindergärtnerin ist, beschäftigt sich intensiv mit den Kindern. Diese sind wie immer sehr aufnahmefähig, lernbegierig und interessiert an jedem neuen Spielzeug. Alle malen, bauen und spielen mit Begeisterung.
Bei einem Treffen mit dem Kindergartenkomitee wollen wir klären, welchen Eindruck dieser vom Kindergarten und Brenda hat und welche Hilfe unsererseits noch nötig wäre.
Brenda, eine einfache junge Frau von der Farm, macht ihre Arbeit recht gut, aber dennoch mit wenig Elan und Begeisterung. Es wäre gut, wenn sie oder eine andere Frau eine kleine Ausbildung in Richtung Kindergarten bekommen könnte. Wir beschliessen, dass wir uns während unserer Reise und den vielen Treffen mit sozial engagierten Menschen, darum kümmern werden. Am Ende unserer Zeit in Namibia können wir dem Kindergartenkomitee diesbezüglich einige Lösungen vorschlagen, die nun geprüft werden müssen.
Von unseren Spendengeldern übergeben wir dem Farmer einen Betrag für das monatliche Gehalt von Brenda.
Der Vorschlag, eine Partnerschaftsvereinbarung mit dem Kindergarten "Regenbogen" in Wünschendorf abzuschließen, wird gern angenommen. So können Angela Meinhardt, als Vertreterin des deutschen Kindergarten und Kwatuera, als Otjekongo-Vertreter diesen Vertrag unterzeichnen.
Ein Wunsch der Eltern und des Farmers ist es, einen Zaun um den Kindergarten zu bauen, damit dieser gesichert und geschützt ist. Auch wir erkennen die Notwendigkeit. Darum haben wir die finanziellen Mittel für das Material zur Verfügung gestellt. Die Arbeit werden die Farmbewohner in Eigenleistung erbringen.
Auch eine Toilette wäre für den Kindergarten sehr nötig. Auch darum kümmern wir uns im Verlauf unserer Reise und finden beim Clay-House-Projekt in Otjiwarongo eine optimale Lösung für eine moderne Trockentoilette. Die Finanzierung konnten wir so schnell nicht klären, werden das aber in den nächsten Wochen tun.
Das Kindergartenkomitee und der Farmer Gero Diekmann und seine Frau Doro freuen sich sehr über unser Engagement und die Finanzielle Unterstützung.
Am Ende unserer Reise sind wir noch einmal zu Besuch bei den Kindern von OItjekongo. Hambara, der erste "Große" aus dem Kindergarten ist nun seit einigen Tagen in der Schule. Da er im Internat ist, treffen wir ihn leider nicht noch einmal wieder. Wir sind aber sehr gespannt, wie er sich in der Schule entwickeln wird.
Die anderen Kinder spielen und toben mit uns herum und freuen sich über so viel Aufmerksamkeit und das mitgebrachte Obst, den Saft und die Bonbons.
Eine Spenderin aus Frankreich hat uns eine bunte Palette kleiner T-Shirts mit dem Eifelturm und "Paris" mit auf den Weg nach Namibia gegeben.
Zum Abschied kleiden wir die kleine Rasselbande damit ein und nehmen schweren Herzens von Lisa, Lilli, Barbie, Josephine, Maria, Roland und den anderen Kids Abschied.
Weitere Fotos finden Sie in der Galerie Kindergarten Otjekongo.